Gefährdungen und Maßnahmen

Schadensfeuer in Schulen sind nicht zuletzt durch Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes relativ selten. Oft wird daher die Gefahr unterschätzt oder verdrängt. Sollte es aber zu einem Schadensfeuer kommen, ist gerade in Gebäuden mit Menschenansammlungen wie Schulen eine große Gefährdung aller Betroffenen vorhanden.

Die Ursachen für Schadensfeuer in Schulen sind bedingt durch:

  • unsachgemäßer Umgang mit Arbeitsmitteln, Einrichtungen, Stoffen und Gemischen
  • fehlende Unterweisungen
  • mangelndes Gefahrenbewusstsein beim Umgang mit Gefahrstoffen und Zündquellen
  • fehlerhafte oder überlastete elektrische Anlagen und Betriebsmittel
  • mangelnde Wartung und Instandhaltung

Dabei geht die größte Gefahr vom Brandrauch und vom Brandgas aus!

Die Gefahr durch das offene Feuer ist meist geringer, da es meist nur örtlich begrenzt ist und daher leicht umgangen oder bekämpft werden kann. Eine weitaus größere Gefahr besteht in der aufkommende Panik durch die flüchtenden Personen, die in einer solchen Gefahrensituation meist irrational handeln. Daher ist es extrem wichtig, dass die Evakuierung des Gebäudes ausreichend geübt wurde.

Die Brandschutzmaßnahmen lassen sich aufteilen in Maßnahmen des vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz.

Schwerpunkt des vorbeugenden Brandschutzes ist die Prävention. Das heißt, hier werden Maßnahmen ergriffen die die Brandentstehung und die Brandausbreitung verhindern sollen.

Dabei lässt sich der vorbeugende Brandschutz nochmals in drei Unterbereiche aufteilen:

  • Baulicher Brandschutz
  • Organisatorischer Brandschutz
  • Technischer Brandschutz

Demgegenüber steht der abwehrende Brandschutz. Hier geht es darum einen bereits entstanden Brand zu bekämpfen. Diese Aufgabe wird vor allem von der Feuerwehr übernommen. Brandschutzhelfer können im Bereich des abwehrenden Brandschutzes unterstützen, bis die Feuerwehr eingetroffen ist.